Warum ich mich entschlossen habe, für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Nideggen zu kandidieren!

Als Beamter habe ich den Diensteid geleistet, zum Wohle der Stadt Nideggen und ihrer Bürgerinnen und Bürger zu handeln und jedweden Schaden von der Stadt und ihren Einwohnern abzuhalten.

Für mich hat sich die Frage gestellt, ob ich, auch als Bürger der Stadt Nideggen, das Tun der verantwortlich Handelnden für mich persönlich so akzeptieren und mit meiner Einstellung vereinbaren kann.

Nein, das kann ich nicht!

Ich habe daher überlegt, welchen Weg ich zukünftig einschlagen könnte. Die Möglichkeiten, die sich dabei für mich zeigen, sind zum einen, die Verwaltung zu wechseln, sprich einen anderen Arbeitgeber im öffentlichen Dienst zu suchen und dann auch, letztendlich als Konsequenz, möglicherweise Nideggen als Wohnort aufzugeben.

Ich habe mich dazu entschlossen, dies nicht zu tun. Ich stelle mich der Verantwortung, um der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern zu helfen. Ich würde mich sehr freuen, wenn auch Sie mich in meinem Vorhaben unterstützen, und bitte Sie deshalb, am 30.08.2009 an der Kommunalwahl teilzunehmen und mich, als die Person Ihres Vertrauens, zum Bürgermeister der Stadt Nideggen zu wählen.


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Grundsätzliches

Das Amt des Bürgermeisters verlangt neben Fachkompetenz, Sachlichkeit und der Fähigkeit zur Menschenführung ein unerschöpfliches Engagement. Es gilt die Aufgaben der Gegenwart gut, wirtschaftlich und gerecht zu lösen und zeitgleich den Blick verantwortungsbewusst planend in die Zukunft zu richten.  

Als Bürgermeister ist man dem Gesamtinteresse und dem Allgemeinwohl verpflichtet. Einzel- und Gruppeninteressen müssen sich im Rahmen eines gerechten Interessenausgleichs dem Gesamtinteresse unterordnen, sofern nicht in besonders begründeten Ausnahmefällen Sonderregelungen Vorrang haben. Da mir die Mitbestimmung der Bürger und Ihre Anliegen sehr wichtig sind, begrüße ich ausdrücklich die gesetzlichen Regelungen der Gemeindeordnung Nordrhein Westfalens. Sie geben den Bürgern das Recht auf Bürgeranträge, Bürgerbegehren und Bürgerentscheide zur Durchsetzung ihrer Interessen. In gleicher Weise erkenne ich die Kompetenzgrenzen, insbesondere die der Gemeindeordnung NRW an. Hiernach entscheidet die Ratsversammlung über alle wichtigen Selbstverwaltungsaufgaben und über alle dort genannten vorbehaltenen Aufgaben.  

Es ist die Pflicht des Bürgermeisters für die Zukunft klare Vorstellungen und Ziele zu haben. Diese Ziele werde ich vertrauensvoll mit der Ratsversammlung erörtern und die Bürgerinnen und Bürger dabei zeitnah und vollständig informieren, um ihre Mitwirkungsrechte zu gewährleisten.

Seit Jahren reichen die Einnahmen nicht aus, um die Ausgaben zu finanzieren. Es ist unabdingbar, dass ein Prozess der Konsolidierung und Aufgabenkritik eingeleitet wird. Dies werde ich energisch anstreben, um möglichst schnell wieder Gestaltungsspielräume zu erarbeiten. Die Haushaltskonsolidierung muss gelingen, sonst droht mittelfristig die Verwahrlosung unserer öffentlichen Infrastruktur. Es muss gelingen die Ausgaben zu senken um Lebensqualität zu erhalten. Hierbei setze ich auf die Politik und auf die Bürger.

Seit Jahren hat es in Nideggen am politischen Mut gefehlt beizeiten die Ausgaben den Einnahmen anzupassen. Künftig müssen alle Standards der Stadt auf den Prüfstand gestellt werden, damit auch uns nachfolgende Generationen noch ein bezahlbares und lebenswertes Umfeld vorfinden. Die Kennziffervergleiche mit den anderen Kommunen zeigen, wo wir unsere Überlegungen hierfür ansetzen können. Es darf nicht sein, dass nachfolgende Generationen für den mangelnden politischen Mut unserer Generation bezahlen müssen. Hierfür ist der generationengerechte Umgang mit unseren Ressourcen ein unabdingbares Muss. Weiterhin ist es unabdingbar Energieeinsparpotentiale, die es allein schon aus dem Fortschritt in der technischen Entwicklung gibt, sich nutzbar zu machen.

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Meine Ziele sind u.a.:

- Weiterentwicklung der Verwaltung zu einem effizienten Dienstleister

Eine der wesentlichen Aufgaben des künftigen Bürgermeisters wird es sein,      eine zukunftsfähige Konzeption zur Bewältigung der an die Verwaltung gestellten Aufgaben zu erstellen, um eine leistungsfähige, bürgernahe und dabei effizient funktionierende Verwaltung vorzuhalten. Ziel muss es sein, die Ansprüche des Bürgers und der Politik im vollem Umfang zu bedienen. Ich setze dabei auf fachlich qualifizierte, motivierte Mitarbeiter, die als homogenes Kollektiv ihre Aufgaben wahrnehmen. Hierzu ist es nötig eine Verwaltungsstruktur mit definierten Aufgaben und Verantwortungsbereichen zu schaffen, um Aufgaben und Ziele zeitnah und fachlich kompetent zu be- bzw. erarbeiten. Um diese Ziele zu erreichen muss der Verwaltungsleiter von seinen Mitarbeitern ein hohes Maß an Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und Leistungsbereitschaft erwarten können. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Mitarbeiter  unter meiner Verantwortung, die gestellten Anforderungen voll erfüllen werden.

Die Aufgabenbereiche der Verwaltung sind mir selbstverständlich bekannt. Ich sehe es als wichtig an, dass notwendige Neuerungen bzw. Änderungen ohne Verzögerung ausgeführt werden. 

Nicht zuletzt durch meine Tätigkeit als Vorsitzender des Personalrates, sind mir die Bestimmungen des Landesbeamtengesetzes NRW, des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD), sowie des Landespersonal- vertretungsgesetzes NRW bekannt.
Ich befürworte ausdrücklich vom Grundsatz her die Vereinbarungen des § 18 TVöD. Ich halte dies für einen ersten Schritt zur Installation einer leistungsorientierten Vergütung, die neben verschiedenen anderen noch zu installierenden Instrumenten dazu führen kann, öffentliche Verwaltungen zielgerichtet aufzustellen.

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- Erhalt des Freibades in Abenden

Ihnen ein lebenswertes Umfeld zu garantieren gehört mit zu den Aufgaben,      die an Politik und Verwaltung gestellt werden. Hierbei spielt die „Daseinsvorsorgepflicht“, die die Entscheidungsträger im Rat der Stadt und der Bürgermeister Ihnen und nachfolgenden Generationen gegenüber haben, eine wichtige Rolle.

Zur “Daseinsvorsorge“ gehört es eben auch, den Freizeitwert einer Kommune zu erhalten und im Rahmen der Möglichkeiten auszubauen. Das Freibad in Abenden, welches seit Jahrzehnten für die Bürger unserer Kommune und auch für Besucher unserer Heimatgemeinde einen Anlaufpunkt bildet, ist ein fester Bestandteil der Freizeitgestaltung innerhalb unserer Stadt.

Freibäder sind Freizeiteinrichtungen, die in den wenigsten Fällen kostenneutral für eine Kommune betrieben werden können. Auch das Freibad in Abenden bildet hier keine Ausnahme.

Es ist mir, nicht zuletzt durch die Mithilfe von ehrenamtlich tätigen Bürgern, gegen teilweise heftigen Widerstand aus den Reihen der politischen Entscheidungsträger gelungen, das Freibad in Abenden für die Mitbürgerinnen und Mitbürger bis heute zu erhalten.

Für die sehr gute Zusammenarbeit bedanke ich mich bei den Pächtern des Kiosks am Freibad Abenden (bis 2007), Frau Renate Tauscher und Herrn Hubert Müller. Weiterhin gilt mein Dank dem ehemaligen Ortsvorsteher des Stadtteils Abenden und SPD-Ratsmitglied Herrn Georg Hau sowie dem heutigen Ortsvorsteher und CDU-Ratsmitglied Herrn Walter Obladen, dem Kegelklub „Kalle Jonge“ aus Abenden und dem heutigen Pächter des Kiosks, dem CDU Stadtratsmitglied Herrn Hartmut Aßmann.

Danken möchte ich insbesondere den zahlreichen ehrenamtlich tätigen Einwohnern aus Abenden, die durch ihren Einsatz den Entscheidungsträgern gezeigt haben, wie wichtig dieses Freibad den Bürgern ist.

Für die Zukunft schwebt mir die Gründung eines Trägervereins vor. Hier sind engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger gesucht, die gemeinsam mit mir das Ziel haben, den Bestand des Freibades in Abenden zu sichern.

Das Freibad in Abenden muss den Bürgern erhalten bleiben!

Haben Sie Interesse an einer Mitarbeit, setzen Sie sich mit mir in Verbindung.


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-Mitbestimmungsrechte für Jugendliche

Sie haben das Gefühl, dass die Meinungen und die Anliegen der Jugendlichen zu wenig Berücksichtigung finden?  Falsche Frage!

Sie haben das Gefühl, dass die Meinungen und die Anliegen der Jugendlichen keine Berücksichtigung finden?  Stimmt!

Ich bin der Auffassung, dass die Meinungen der Jugendlichen sehr wohl ihre Berücksichtigung finden sollen. Als Bürgermeister werde ich umgehend in Nideggen die Installation eines Jugendparlamentes vorantreiben. Hier werden die Jugendlichen Gelegenheit bekommen, ihre Vorstellungen, ihre Meinungen und ihre Anliegen vorzutragen.

Liebe Jugendliche!
Ihr seid die Zukunft Nideggens. Ihr seid die Generation, die die Lasten unserer Generation tragen müssen. Sagt heute eure Meinung, tragt heute eure Wünsche und Vorstellungen vor. Bleibt nicht stumm. 

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- Sicherung des Fortbestandes des Kindergartens "Räuberhöhle" in Abenden
 siehe hierzu unter:

"Aktuelles" -Bericht der Dürener Nachrichten v. 03.02.2009

- Sicherung des Fortbestandes der Bürgerhalle in Abenden
siehe hierzu unter:

"Aktuelles" -Bericht der Dürener Nachrichten v. 03.02.2009

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- Ausbau und Förderung des Ehrenamtes in Vereinen und Gruppen


Ganz besonders zuversichtlich und erfreut beobachte ich die vielen Aktivitäten, insbesondere der jungen Generation in unseren Stadtteilen. Was wird nicht alles über Jugendliche von heute geschrieben: angeblich sind sie oberflächlich, konsumorientiert und unterhaltungssüchtig, eine “Spaßgeneration“ ohne Verantwortungsbewusstsein. Dieses Urteil stimmt häufig nicht, schon gar nicht bezogen auf die junge Generation in unseren Dörfern.

In den Vereinen, in der freiwilligen Feuerwehr sowie in vielen anderen Bereichen unseres Zusammenlebens arbeiten Jugendliche und Erwachsene mit großem Engagement. Sie haben die Initiative ergriffen und Verantwortung übernommen, wodurch sie sich den Anspruch erwerben, als verantwortungsvolle Glieder unserer Gemeinschaft wahrgenommen zu werden.

Die Vereine sowie alle im Sinne des Allgemeinwohls tätigen Gruppen sind eine Basis für Zusammengehörigkeitsgefühl, für Freundschaften und das Erleben einer Gemeinschaft. Vor allem Jugendliche finden hier Anerkennung und sind nicht nur Objekte von Fürsorge und Bevormundung. Sie können mitbestimmen und mitgestalten, sie können ihre eigenen Interessen einbringen. Auf diese Weise führen wir unsere Jugendlichen zu jenen Schlüsselqualifikationen, die von der Wirtschaft immer gefordert werden. Wir, das sind die Aktiven unserer Vereine und Gruppen, denen dafür meine ganz besonderer Unterstützung gewiss ist.

Wir alle profitieren hiervon durch einen Zugewinn an Lebensqualität in unserer Stadt. Eine demokratische Gesellschaft braucht die Beteiligung der Bürger. Verantwortung zu übernehmen ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaftsordnung. Die Aktiven in unseren Vereinen und Gruppen können stolz sein. Der Stolz auf das Geleistete verleiht Selbstbewusstsein und die Erfahrung etwas Positives vollbracht zu haben:

Während meiner Zugehörigkeit zur Stadtverwaltung habe ich bereits mit vielen ehrenamtlich tätigen Gruppen und Einzelpersonen zusammenarbeiten dürfen. Es ist mir immer wieder eine große Freude, diesen “Ehrenamtlern“ meine Unterstützung geben zu können. Als Bürgermeister setze ich ganz besonders auf Ihre ehrenamtliche Mitarbeit. Dafür sage ich Ihnen die bestmögliche Unterstützung zu.

Mein Dank gilt den Vereinen, Verbänden und Gruppen für die selbstlose ehrenamtliche Tätigkeit in unseren dörflichen Gemeinschaften. Mein Versprechen lautet: Als Bürgermeister die funktionierenden Strukturen der Nachbarschaftshilfe zu stärken und überall zu unterstützen.

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- Verantwortungsbewusster Einsatz von Steuergeldern



- Familienförderung

 Um Nideggen als Wohn- und Lebensstandort attraktiv, gerade auch für junge Familien zu gestalten, ist es unerlässlich, die Familienförderung in den einzelnen Ortsteilen voran zu treiben. Gerade für junge Familien muss ein entsprechendes Angebot an Infrastruktur vorgehalten werden, damit sich die persönlichen Lebensplanungen dieser Familien auch umsetzen und verwirklichen lassen. Kindergärten und Schulen mit ausreichenden Betreuungsangeboten, müssen im vertretbarer Entfernung vorgehalten werden. Auch ist es sinnvoll, geeignete Freizeitmöglichkeiten und Vereinsaktivitäten anbieten zu können, damit sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen wohl fühlen.


Kindertagesstätten finden wir heute in den Ortsteilen:


  • Abenden          Kindertagesstätte „Räuberhöhle“ / Träger: Elterninitiative Nideggen)

  • Nideggen         Familienzentrum „Maria Goretti“ / Träger: Genossenschaft der  
                              Cellitinnen z. hl. Gertrud Düren

  •                           Kindertagesstätte „Zauberland“ / Träger: Elterninitiative Nideggen

  • Schmidt          Kindertagesstätte St. Hubertus / Träger Kath. Kirchengenmeinde-
                              verband Bistum Aachen

  •                           Familienzentrum „Rappelkiste“ / Träger: Stadt Nideggen

  • Wollersheim   Familienzentrum „Heilig Kreuz“ / Träger: Kath. Kirchengemeinde- 
                               verband Bistum Köln


Schulstandorte:


  • Grundschule in Embken

  • Grundschule in Schmidt

  • Grundschule in Nideggen

  • Hauptschule in Nideggen

  • Realschule in Nideggen


Es ist mein Ziel, eine ortsnahe und umfassende Betreuung für unsere Kinder vorzuhalten. Die bestehenden Einrichtungen sind bestmöglich zu fördern und zu unterstützen, damit die Strukturen geschaffen werden können, um die geforderten Standards mindestens einzuhalten, nach Möglichkeit noch zu übertreffen. Die Gesellschaft, wir, müssen uns in allen Lebensbereichen daran messen lassen, welche Grundlagen wir für unsere Kinder schaffen.


Ein weitere Baustein, den ich zum Zwecke der Familienfördung anfassen werde, ist die Bereitstellung städtischer Baugrundstücke für junge Familien. Am Beispiel von mehreren Nachbarkommunen lässt es sich ablesen, dass die Bereitstellung von kostengünstigen städtischen Baugrundstücken als geeignetes Instrument dient, wenn man die Absicht verfolgt, jungen Familien Nideggen als Lebensmittelpunkt anzubieten.

- Förderung von Energiesparhäusern